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Der Legende nach brachte
der schwedische Botaniker und Schüler von Linné, Karl Peter
Thunberg (1743 - 1828) vier Kamelienpflanzen (Camellia japonica) von
seiner Japanreise (1775 - 1776) in die Königlichen Botanischen
Gärten Kew bei London. Ein Exemplar verblieb in Kew, die anderen
drei Pflanzen sollen in die Gärten Herrenhausen bei Hannover,
Schönbrunn bei Wien und Pillnitz bei Dresden weiter gegeben worden
sein. Wenn diese Legende zuträfe, wäre die Pillnitzer Pflanze das |
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Eigentlich sagen die
Bilder wenig,
man muß es einfach vor Ort gesehen haben! |
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einzige überlebende
Exemplar der von Thunberg aus Japan mitgebrachten Kamelien.
Thunberg, welcher insgesamt 1 Jahr und 5 Monate als Arzt
an der
holländischen Faktorei auf der Insel Dejima in Nagasaki tätig war,
besuchte England 1779 auf seiner Rückreise nach Schweden. Ausgehend
von dieser Tatsache und den Erkenntnissen über die Verbreitung der
Kamelie vor 1800 kann angenommen werden, daß die Pillnitzer Kamelie
zwischen 1780 und 1790 an den Dresdner Hof gelangte.
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