Carolaplatz



Der Carolaplatz liegt auf der rechten Seite der Elbe, unmittelbar an der Carolabrücke. Der Platz hat eine sehr große Verkehrsbedeutung für die Stadt. Über den Platz verläuft die Fernverkehrsstraße 170, welche von der Carolabrücke in die Köpckestraße beziehungsweise umgekehrt abknickt. Weitere einmündende Straßen sind die Albert- und die Wigardstraße. In Spitzenzeiten kommt es besonders auf der Carolabrücke und in der Köpckestraße zu erheblichen Stauerscheinungen, hier ist für Autofahrer ist Geduld gefragt. Die Straßenbahnen passieren den Platz auf einen eigenen Gleiskörper und sind vom Stau nicht betroffen. Nach dem Carolaplatz ist auch die Straßenbahnhaltestelle benannt, welche durch folgende Linien befahren wird:
Linie 3 (Wilder Mann - Coschütz)
Linie 7 (Pennrich - Weixdorf)
Linie 8 (Südvorstadt - Hellerau)
Linie 9 (Prohlis - nach Kaditz)

 
Blick auf den Platz Forum am Carolaplatz mit kleiner Geschäftspassage

1893 erhielt der Platz den Namen "Königin Carola Platz". In der Weimarer Zeit wurde der Name eingekürzt und es war nur noch vom "Carolaplatz" die Rede. Im Jahr 1971 wurde der Name "Carolaplatz" einfach gestrichen und der Platz hatte nun keinen Namen. Die Wiederbenennung erfolgte im Oktober 1990.

Prinzessein Carola (später Königin von Sachsen) wurde am 5.08.1833 in Schönbrunn bei Wien als Tochter des österreichischen Feldmarschalls Prinz Gustav Adolf von Wasa (1799-1877) und der Prinzessin Luise von Baden (1811-1854) geboren und verstarb am 15.12.1907 in Dresden.
Am 18.06.1853 heiratete sie in Dresden den Kronprinzen von Sachsen Albert von Wettin (1828-1902). Ihre Ehe mit Albert blieb kinderlos. Seit 1854 wurde Carola als „Kronprinzessin“ bezeichnet. Kronprinzessin Carola engagierte sich stark im sozialen Bereich. Im Jahr 1867 gründete sie den „Albert-Verein“, der sich vor allem bei der Pflege von Kranken und Verwundeten auszeichnete. Außerdem initiierte sie, hauptsächlich in Dresden, verschiedene Pflege- und Schulungs­einrichtungen. Mit der Thronbesteigung Alberts im Jahr 1873 wurde Carola „Königin“ von Sachsen. Am 15.12.1907 starb Königin Carola 74jährig in Dresden.

Links und rechts vom Carolaplatz, unmittelbar an der Elbe, sind zwei große historische Bauwerke zu sehen. In diesem Gebäuden sind unterschiedliche Ministerien der Landesregierung von Sachsen untergebracht. Auf der anderen Seite des Platzes befindet sich das "Forum am Carolaplatz". Dieses Gebäude wurde erst in den letzten Jahren gebaut und beherbergt verschiedene Büros. Zur Straßenseite gibt es einige Geschäfte, so zum Beispiel ein Bäcker und ein Kosmetikgeschäft. Als Einkaufsmeile kann man diesen Bereich aber nicht bezeichnen und Touristen verirren sich nur selten zu Fuß auf den Carolaplatz, obwohl dieser unweit vom Sehenswürdigkeiten und Flaniermeilen liegt. 
Eines der historischen Gebäude am Carolaplatz

In ca. 200 Metern Entfernung finden Besucher von Dresden die "Hauptstraße", welche mit vielen Geschäften und Gaststätten zum bummeln, shoppen und verweilen einlädt.



(home)   (Dresden-Info)   (e-Mail)   (Weihnachten)  (Plätze der Stadt)