Der Lennéplatz
befindet sich an der nordwestlichen Ecke des Großen Garten
und in unmittelbarer Nähe vom Dynamostadion (Rudolf-Harbig-Stadion).
Über den Platz verläuft die Fernverkehrsstraße 172. Der
Individualverkehr, welcher aus den südlichen Teil der Stadt
kommt und in das Zentrum möchte, muß den Lennéplatz
befahren und man kann durchaus von einer verkehrlichen
Bedeutung sprechen. Angrenzende Straßen sind die
Gerhardt-Hauptmann-Straße, die Gellert-, Park-,
Tiergarten-, und Lennéstraße (früher Dr.
Richard-Sorge-Straße). Auch wurde nach dem Platz eine
Haltestelle benannt. Den Lennéplatz befahren die
Straßenbahnlinin 9 (Kleinzschachwitz - Eisenbahnstraße /
Bhf. Neustadt), 13 (Prohlis - Mickten) und die Linie 11 (Zschertnitz
- Bühlau). Die Buslinie 75 (Goppeln - Johannstadt) hat hier
ebenfalls ihre Haltestelle. Die Linie 10 (Friedrichstadt -
Ludwig-Hartmann-Straße) befährt ebenfalls den Platz, hält
aber auf der Gellertstraße beziehungsweise auf der
Lennéstr. mit dem Haltestellennamen Rudolf-Harbig-Stadion.
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Anläßlich des 200. Geburtstages des Gartenarchitekten
Peter-Joseph-Lenné erfolgte 1989 für den
Verkehrsknotenpunkt die Neubenennung in Lennéplatz. Die
Namensgebung war gleichzeitig mit der Enthüllung eines
Denkmals verbunden. Vor der Namensgebung wurde dieser
Straßenzug übrigens Parkstraße genannt.
Peter Joseph Lenné wurde am 29.09.1789 in Bonn geboren und
starb am 23.01.1866 in Potsdam. Ein halbes Jahrhundert, von
1816 bis zu seinem Tode 1866, hat er die Gartenkunst in
Preußen geprägt. Unzählige Anlagen, man spricht von
mehreren Hundert, gehen auf ihn zurück. Auch in Dresden
gestaltete Lenné Parkanlagen. Der international bedeutende
Parkschöpfer und Landschaftsgestalter lieferte 1859 den
Entwurf zur Einrichtung der öffentlichen Anlagen und eines
zoologischen Gartens auf den Terrain der dortigen
Bürgerwiesen bis zum Großen Garten bis 1869 konnte Lennés
Plan für die Bürgerwiesen verwirklicht werden.
Der Lennéplatz hat nur eine straßenverkehrliche Bedeutung
und ist Umsteigepunkt vieler Fahrgäste öffentlicher
Verkehrsmittel. Im Rahmen des Ausbaues des 26er Ringes zieht
sich im Moment das Baugeschehnen vom Lennnéplatz über die
Gellert- Wiener Straße bis zum Hauptbahnhof. In den
nächsten Monaten ist in diesem Bereich mit wechselnden
Verkehrseinschränkungen und Umleitungen zu rechnen.
Geschäfte und Gaststätten sind im Umfeld des Platzes nicht
zu finden. Auf der einen Seite befindet sich der Große
Garten, welche viele Dresdner als Naherholungspark nutzen.
Auf der anderen Seite des Platzes ist ein ungepflegtes
Gartengrundstück, was im krassen Gegensatz zum Gedanken von
Lenné steht. Unweit vom Lenneplatz befindet sich der
Dresdner Zoo, welcher in etwa 5 Minuten zu Fuß erreicht
werden kann. Mit den Linien 9, 13, 75 kann auch direkt bis
zur Haltstelle Zoo gefahren werden.
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