Straßburger Platz

 


   
 


Blick auf den Platz in Richtung Zentrum

  Der Straßburger Platz ist ein großer Umsteigepunkt im öffentlichen Nahverkehr und liegt auf dem 26er Ring. Aus beziehungsweise in das Zentrum der Stadt fahren die Linien 1 (Leutewitz - Gorbitz), 2 (Prohlis - Kleinzschachwitz),  Linie 4 (Weihnböhla - Laubegast) und Linie 12 (Ludwig-Hartmann-Straße - Leutewitz). Die Linie 10 (Friedrichstadt - Ludwig-Hartmann-Straße) biegt am Straßburger Platz ab und verbindend den Dresdner Osten mit dem Hauptbahnhof. Die Linie 13 (Prohlis - Mickten) befährt einen Teil des 26er Ringes und erreicht den Endpunkt Prohlis über einen anderen Fahrtweg wie Linie 2. Für den Individualverkehr ist der Platz eine größere, ampelgeregelte Kreuzung. Nur im Berufsverkehr gibt es in bestimmten Richtungen zeitweise Stau, allerdings nicht so extrem wie an anderen Kreuzungen der Stadt.  
Da es Rund um den Straßburger Platz keine größeren Verkaufseinrichtungen und keine bedeutenden historischen Sehenswürdigkeiten gibt, haben die Autofahrer keinen Anlaß hier anzuhalten. Eine Ausnahme ist die Gläserne Maufaktur, das neue VW-Werk auf dem ehemaligen Volksfestgelände. Besuche des VW-Werkes sind nur in begrenzter Zahl und mit Voranmeldung möglich. 
Das Volksfestgelände, die Messehallen und der Bahnhof der Parkeisenbahn mußten der Manufaktur weichen. Der Bahnhof der Parkeisenbahn einschließlich der Wendeschleife wurden an anderer Stelle neu errichtet.
Einmalig in Deutschland ist, daß Montageteile für das Werk mit einer ca. 60 Meter langen Güterstraßenbahn (Cargo-Bahn) angeliefert werden. Es wurde sogar ein eigener Gleisanschluß gebaut. Vor der eigentlichen Zufahrt verläuft ein Gleisabschnitt etwa 60 Meter parallel zum normalen Liniengleis. So kann vor der Betriebseinfahrt gehalten werden, ohne daß übrige Straßenbahnen behindert werden.
1898 bekam der Platz zu Ehren von Dr. Jur. Paul Alfred Stübel (1827 - 1895) den Benennung "Stübelplatz". Von 1877 bis zu seinem Tod im Jahr 1895 war Stübel Oberbürgermeister der Stadt. 
Im Jahr 1951 wurde der Platz in "Fucikplatz" umbenannt. Julius Fucik war tschechischer Journalist, Literaturkritiker, Funktionär der KPC. 1943 wurde Fucik im Zuchthaus in Berlin-Plötzensee hingerichtet. 1991 beschlossen die Stadtverordneten als Anlaß der soeben unterzeichneten Städtepartnerschaft mit Straßburg den Platz in "Straßburger Platz" umzubenennen. 
In unmittelbarer Nähe des Platzes befindet sich der Botanische Garten. Dieser Garten beherbergt eine Unzahl seltener Pflanzen und auch die Insekten sind nicht überall zu finden. 


Abbiegefahrt einer Linie 10

Damit die Insekten bei Dunkelheit von der Beleuchtung des nahe gelegenen VW-Werkes nicht abgelenkt werden, gab es strenge beleuchtungstechnische Auflagen. Nicht unerwähnt soll die in unmittelbarer Nähe befindliche Musikhochschule "Carl Maria von Weber" bleiben, denn hier haben schon verschiedene Künstler ihr musikalisches Handwerk erlernt.

Im Hintergrund der Bildmitte ist die Musikhochschule zu sehen.



Ich werde einmal ein 
großer Künstler!




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