T h e a t e r p l a t z

Auf keinem anderen Platz der Stadt ist die Geschichte mehr zu spüren wie auf dem Theaterplatz. Verkehrstechnisch ist der Platz von untergeordneter Bedeutung, sehr stark spürt hier der Besucher den historischen Hauch von Sachsens Glanz ganz deutlich. Das gesamte Areal ist von historischen Bauwerken gesäumt wie vom Zwinger, der Semperoper, der Hofkirche, dem Residenzschloß, der Schinkelwache mit Theaterkasse und dem Italienischen Dörfchen. Wohnhäuser und Büros gibt es in diesem Bereich nicht. Auf der östlichen Seite gelangen die Besucher über Schloßplatz der großen Freitreppe auf die Brühlsche Terrasse. Hier kann man einen wunderschönen Blick auf die Elbe und dem gegenüber liegenden Ufer genießen.
Viele der angrenzenden historischen Gebäuden beherbergen Museen und Kunstausstellungen mit Ausstellungsstücken von besonderer Schönheit. Einige gezeigte Kunstgegenstände sind so einmalig und wertvoll, daß diese für Gauner schon wieder wertlos sind. Die gezeigten Exponate sind auf der Welt so bekannt, daß ein illegaler Verkauf einfach unmöglich ist.

Semperoper auf dem Theaterplatz

Auf dem Theaterplatz befindet sich die gleichnamige Haltestelle, welche durch die Straßenbahnlinien 4 (Weinböhla - Laubegast und 8 (Südvorstadt - Hellerau) bedient wird. Viele Besucher erreichen den Platz auch zu Fuß indem sie am Postplatz oder Altmarkt die Straßenbahn verlassen. So kommt der Tourist über die Sophienstraße oder nach dem Spaziergang durch den Zwinger zum Theaterplatz. Vom Altmarkt auf führt die Schloßstraße über den Schloßplatz direkt ans Ziel. Bei seinen Erkundungen zu Fuß bekommt der Besucher ein sehr guten Eindruck, wie das Leben zur Zeit von "August der Starke" gewesen sein muß.

Am 13. Februar 1945 wurde der größte Teil der historischen Bauwerke durch anglo-amerikanische Bomber zerstört. Nach und nach begann der Wiederaufbau, welcher bis heute noch nicht beendet ist. Deutlich kann der Besucher heute noch erkennen, welche immensen Aufbauarbeiten weiterhin erforderlich sind. Auf der anderen Seite gibt Dresden Auskunft, was wieder restauriert und erneuert wurde. Hier sei einmal Dank gesagt an den vielen fleißigen Helfern, welche mit ihrer Arbeit dafür sorgten, daß alter Glanz wieder zu bewundern ist. Nicht zu vergessen die unzähligen Spendenhilfen, ohne welche das heutige Ergebnis nicht zustande gekommen wäre.
Im August 2002 kam es zu einem weiteren tragischen Ereignis. Das Jahrhunderthochwasser ließ die Elbe so stark über die Ufer treten, daß auch der Theaterplatz unter Wasser stand. Keller liefen voll und besonders die wertvolle Bühnentechnik der Semperoper wurde in Mitleidenschaft gezogen. Feuerwehr und viele freiwillige Helfer sorgten auch auf dem Theaterplatz Schäden zu minimieren. Leider war dies nicht immer im gewünschten Umfang möglich. Auch nach Abzug der Wassermassen wurde nicht aufgegeben. So schnell wie möglich wurden Schäden beseitigt, was nur mit vielen Helfern möglich war. Zusätzlich sorgten Spenden aus aller Welt dafür, daß Dresden für Besucher wieder attraktiv wurde. Heute ist von den Hochwasserschäden nichts mehr zu sehen.

Italienisches Dörfchen Schinkelwache und Theaterkasse

Die Gegend, die der Platz heute einnimmt, hieß ursprünglich Italienisches Dörfchen. Ab der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts wurden die Häuser zwischen der Katholischen Hofkirche und dem Zwinger so bezeichnet, bewohnt von italienischen Arbeitern und Künstlern. Von 1738 bis 1755 waren die Arbeiter und Künstler mit dem Bau des Gotteshauses beschäftig. Nach dem Abriß der Arbeiterunterkünfte und dem Bau des Hoftheaters von 1838 bis 1841 bekam die freigewordene Fläche im Jahr 1840 den Namen "Theaterplatz". Heute bezieht sich die Bezeichnung "Italienisches Dörfchen" auf ein Gebäude neben der Semperoper, welches heute eine Gaststätte beherbergt.
Im März 1933 wurde der Platz in "Adolf-Hitler-Platz" umbenannt. Die Rückbenennung erfolgte laut Ratsbeschluß vom 24.Juli 1945. Sofort nach den Ende des 2.Weltkriges wurde mit dem Wiederaufbau beschädigter Gebäude begonnen. Die spektakulärste Wiedereröffnung war nach 40 Jahren ihrer Zerstörung die Semperoper. Als erstes Stück nach im Rahmen der Wiedereröffnung der historischen Hauses war die Oper "Freischütz". Neben vielen historischen Bauten nimmt die Semperoper eine besondere Stellung ein, auf welche die Dresdner besonders stolz sind, auch Menschen welche sich nicht für Opern interessieren. Der Besuch einer Veranstaltung in dem auf der ganzen Welt bekannten Haus bedarf einer langfristigen Vorbestellung. In wenigen ausgewählten und teueren Hotels können ihre Gäste kurzfristig Karten für die Semperoper erwerben.



(home)   (Dresden-Info)   (e-Mail)   (Weihnachten)  (Plätze der Stadt)