Wettiner Platz


Historisches Wohn- und Geschäftshaus

An der westlichen Seite, noch innerhalb des 26er Ringes befindet sich der Wettiner Platz. In den Platz münden folgende Straßen: Schweriner Straße, Jahnstraße, Schützengasse, Grüne Straße und die Alfred-Althus-Straße. Der Platz wird von den Straßenbahnlinien 1 (Leutewitz - Kleinzschachwitz), 2 Prohlis - Gorbitz und der Buslinie 94 Postplatz - Cossebaude - Niederwartha) befahren. Eine eigene Haltstelle gibt es auf dem Platz nicht. In unmittelbarer Nähe befindet sich der "Bahnhof Mitte" mit gleichnamiger Haltestelle für Bus und Straßenbahn. Durch bauliche Verlegung der Gleise der Straßenbahn in Richtung des Bahnhofes wurden die Umsteigewege für die Fahrgäste wesentlich minimiert. Mit der neuen Zentralhaltestelle wurde ein weiteres Stück an Attraktivität im öffentlichen Nahverkehr verwirklicht. Die gesamte Neugestaltung zieht sich von der Weißeritzstaße bis zum Wettiner Platz, welcher dadurch verkehrsmäßig umgebaut wurde. 

Der Platz bekam zu Ehren der Wettiner seinen Namen. Die Wettiner sind ein altes deutsches Herrengeschlecht aus dem zwischen Bode, Saale und Harz gelegenen Nordschwabengau, benannt nach der Burg Wettin bei Halle.
Die Abstammungslinie der Wettiner läßt sich bis in das Jahr 822 verfolgen. 1485 erfolgte die Teilung der Wettiner in die Albertinische (Albertiner) und die Ernestinische (Ernestiner) Linie. Bis 1918 regierten die Albertiner im Königreich Sachsen, die Ernstiner im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach und in den Herzogtümern Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg-Gotha und Sachsen-Meiningen.

Nach einem Ratsbeschluß im Jahr 1898 wechselte die Schreibweise in "Wettinerplatz", so ausgewiesen in Adressbüchern von 1909. An dem Platz war bereits 1884 das Wettiner Gymnasium und in den Jahren 1897 bis 1901 die Jacobikirche (1945 zerstört) errichtet worden. Als Nachfolger des 1839 entstandenen Gaswerkes wurde in unmittelbarer Nähe das Elektrizitätswerk Mitte erbaut.
Im Juli 1946 erfolgte die Umbenennung in "Fritz-Heckert-Platz". Fritz Heckert (geb. 1884, gest. 1936) war Vorsitzender des Bauernverbandes in Chemnitz, Mitbegründer des Spartakusbundes und seit 1924 Reichstagsabgeordneter der KPD. 1933 emigrierte Heckert in die Sowjetunion. Nach seinem Tod wurde er in Moskau an der Kremelmauer beigesetzt.
Am 18. Oktober 1991 wurde gemäß eines Beschlußes der Stadtverordneten die Rückbenennung in "Wettiner Platz" festgelegt.
Blick auf das ehemalige Gas- und Elektrizitätswerk Musikhochschule "Carl Maria von Weber"
Das ehemalige Wettiner Gymnasium beherbergt jetzt die Musikhochschule "Carl Maria von Weber". Die Hochschule bietet alle klassischen Fächer einer Musikhochschule an, ergänzt durch ein breites Spektrum möglicher Zusatzqualifikationen wie beispielsweise Kammermusik, Rhythmik/Musikalische Früherziehung, Alte Musik, Improvisation (Klavier) und Elektronische Musik.
An der westlichen Seite des Platzes befindet sich das ehemalige Elektrizitäts- und Heizkraftwerk, welches Teile der Stadt mit Elektroenergie und Fernwärme versorgte. Langsam kam das Werk in die Jahre und entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen, so daß die Anlagen langsam heruntergefahren wurden. Am 31.03.1993 kam für das "HKW Dresden Mitte" das entgültige aus, der Betrieb wurde eingestellt. Andere, modernere Einrichtungen übernahmen die Leistung des abgeschalteten Werkes mit.
Gegenüber der Musikhochschule befindet sich ein mehrstöckiger Gebäudekomplex. Dominierend ist das historisch erhaltene mehrstöckige Haus, wo heute Büros, Geschäfte und Wohneinheiten zu finden sind. Nach der Wiedervereinigung wurden neben den historischen Gebäuden neue Häuser gebaut, welche sich in ihrer Gestaltung an das Umfeld anlehnen. So entstand ein Gebäudekomplex, welcher sich in dreieckiger Form vom Wettiner Platz über Jahn-, Könneritz-, und Schweriner Straße erstreckt. So ist eine Verkaufseinrichtung in dem Geschäfts- und Wohnhaus untergebracht, welche ergonomische Möbel anbietet. Die verschiedenen Produkte lassen sich sehr individuell an die eigenen Bedürfnisse anpassen, haben dafür aber ihren Preis. Auf der gelinkten Seite können Sie sich über die Produktpalette informieren. Gleich daneben findet der Modellfreund ein Fachgeschäft, wo es Modellautos, Flugzeuge und Schiffe zu kaufen gibt. 
Gleich um die Ecke, auf der Jahnstraße befindet sich das Kabarett "Breschke & Schuch". Verbinden Sie den Besuch von Dresden einfach mit einem Besuch im Kabarett und betrachten Sie die Probleme des alltags einmal aus der Sicht eines Kabarettisten.



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