Wiener Platz | ||
Junge
Menschen, in der Wendezeit zur Deutschen Einheit geboren, kennen den Platz
vor dem Hauptbahnhof nur als Baustelle, denn laut Tagespresse soll dies
die zweitgrößte Baustelle Deutschlands nach dem Potsdamer Platz in
Berlin sein. Anfang der 90er Jahre begann
man im Zuge der Wiener Straße mit dem Bau eines etwa 600 Meter langen Tunnels, welcher die
Verkehrssituation in der Stadt nicht nur an dieser Stelle entlasten soll.
Der Tunnel ist ein Teil des Ausbaus des 26er Stadtringes und soll
gleichzeitig entspannende Wirkung für das Stadtzentrum bringen. Im Laufe
des Baugeschehens kam es immer wieder zu Bauverzögerungen, bis hin zum
Stillstand jeglicher Bautätigkeit und dies sogar über Monate hinweg. Die
Ursachen des Baustillstandes waren unterschiedlicher Ursache, Geldprobleme
spielten dabei allerdings eine wichtige Rolle. Wenige Monate nach der Eröffnung der beiden Tunnelröhren kam im August 2002 Dresdens größte, je da gewesene Hochwasserkatastrophe und der Tunnel stand bis zum oberen Rand unter Wasser. Nachdem das Wasser verschwunden war, an eine Freigabe des Tunnels war nicht zu denken. Neben zurückgeblieben Schlamm wurde die ganze Sicherheitstechnik zerstört, so daß die Dresdner wieder Unannehmlichkeiten im Straßenverkehr hinnehmen mußten. Betroffen waren von der Situation nicht nur die Autofahrer, auch die Fahrgäste der Straßenbahn mußten auf Grund der Erneuerung und des Ausbaus der Straßenbahngleise verbunden mit der Gestaltung der Haltestellen Unannehmlichkeiten hinnehmen. Heute ist der Tunnel befahrbar und auch der Stadtring wird vor dem Hauptbahnhof wieder von Straßenbahnen befahren. Trotzdem ist das Baugeschehen am und um dem Hauptbahnhof weiterhin im vollen Gang, denn der Wiener Platz ist noch nicht fertig und mit dem Ausbau der Wiener Straße wurde begonnen.
Der platzähnliche Teil der Wiener Straße vor dem Hautbahnhof bekam im Jahr 1903 den Namen "Wiener Platz". Nach der Fertigstellung des Böhmischen Bahnhofes entstanden nach 1860 gegenüber des Administrationsgebäudes des Bahnhofes größere Gartenanlagen mit Villen. Mit der Errichtung des Hauptbahnhofes 1892 - 1898 wurde auch das Bahnhofsvorgelände neu bebaut. Anläßlich der Einweihung eines Lenin-Denkmals im Oktober 1974 wurde der Platz in Leninplatz umbenannt. 1991 erfolgte die Rückbenennung in Wiener Platz und das Lenin-Denkmal wurde 1992 abgebaut. Den Hauptbahnhof ereicht
der Fahrgast öffentlicher Verkehrsmittel mit folgenden Linien: |
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