Erwartung
Karl Gerok
1. |
Die Kindlein
sitzen im Zimmer- Weihnachten ist nicht mehr weit- bei traulichem Lampenschimmer und jubeln: "Es schneit! Es schneit!" |
5. |
"Wißt,
Kinder, die Englein schneidern im Himmel jetzt früh und spät. An Puppendecken und Kleidern wird auf Weihnachten genäht. |
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2. |
Das leichte
Flockengewimmel, es schwebt durch die dämmernde Nacht herunter vom hohen Himmel, vorüber am Fenster sacht. |
6. |
Da fällt von
Säckchen und Röckchen manch silberner Flitter beiseit`, vom Bettchen manch Federflöckchen. Auf Erden sagt man: Es schneit! |
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3. |
Und wo ein
Flöckchen im Tanze den Scheiben vorüberschweift, da flimmert`s in silbernen Glanze, vom Lichte der Lampe bestreift. |
7. |
Und seid ihr
recht lieb und vernünftig, ist manches für euch auch bestellt. Wer weiß, was Schönes euch künftig vom Tische der Englein fällt!" |
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4. |
Die Kindlein
sehn`s mit Frohlocken. Sie drängen ans Fenster sich dicht. Sie verfolgen die silbernen Flocken... Die Mutter lächelt - und spricht: |
8. |
Die Mutter
spricht`s. Vor Entzücken den Kleinen das Herze da lacht. Sie träumen mit seligen Blicken hinaus in die zaub`rische Nacht. |
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