Der Weihnachtsabend
eines
Kellners
Aller Welt dreht er den Rücken, und sein Blick geht zu Protest. Und dann murmelt er beim Bücken: "Ach, du liebes Weihnachtsfest!" Im Lokal sind nur zwei Kunden. (Fröhlich sehn die auch nicht aus.) Und der Kellner zählt die Stunden. Doch er darf noch nicht nach Haus. Denn vielleicht kommt doch noch einer, welcher keinen Christbaum hat, und allein ist wie sonst keiner in der feierlichen Stadt. Dann schon lieber Kellner bleiben und zur Nacht nach Hause gehn, als jetzt durch die Straßen treiben und vor fremden Fenstern stehn. Erich Kästner |
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